Ernährt das Bodenleben, das den Humus bildet, nicht die Pflanze!

Die Basis für die Entwicklung jeder Pflanze ist das Bodenleben. Humus entsteht durch die Aktivität des Bodenlebens.
Wie wichtig die Erhaltung des Bodenlebens und mit ihm die Bodenqualität ist, wird daran ersichtlich, dass der größte Teil der Erdoberfläche, ca. 71% von Wasser bedeckt ist. Vom Rest (nach Abzug von Wüsten, Gegenden mit sehr dünnen Humusschichten (Regenwald)) etc. ernährt sich die Menschheit. Die Humusschicht in unseren Breiten liegt ca. bei 20 – 30 cm.
Organische Dünger, im Gegensatz zu chemischen Düngesalzen, werden erst durch
Mikroorganismen für die Pflanze verfügbar gemacht. So wird das Bodenleben und in weiterer Folge die Humusbildung gefördert, was zu einer deutlichen Verbesserung der Bodenqualität führt. Den Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, deren Ausscheidungen massgeblich für den Humus und den Wuchs der Pflanzen verantwortlich sind, wird so der Nährboden erhalten.
Chemische Dünger sind sofort pflanzenverfügbar. Sie fördern schnelles Wachstum der Pflanzen, haben den Nachteil, dass die nicht verbrauchten Düngesalze ins Grundwasser abfließen. Den Mikroorganismen, deren Nahrung organisches Material ist, wird die Lebensgrundlage entzogen.(Sie verhungern, das Bodenleben stirbt, kein Humus entsteht).
Starke Stickstoffdüngung bei schnellwachsenden Gemüsesorten kann zudem zu einem unerwünscht hohen Nitratgehalt führen. Durch zu raschen Wuchs werden die Pflanzen anfälliger für Schädlings- oder Krankheitsbefall.
Alle Pflanzen entziehen dem Boden Nährstoffe. Um die Qualität des Bodens und den Fortbestand des Bodenlebens zu erhalten und Mangelerscheinungen und Humusverlust vorzubeugen, müssen diese dem Boden wieder zugeführt werden.
Davon wie wir den Boden behandeln, die Humusbildung ermöglichen, hängen Leben und Gesundheit, Erfolg oder Misserfolg der Züchtung ab.
Unser Motto ist:

Nicht die Pflanze, sondern das Bodenleben muss ernährt werden.

Klimaschutz mit Ertragssteigerung und langfristiger Förderung des Bodenlebens zur Bodenverbesserung
Helmuth Focken Biotechnik verfolgt im Rahnem einer Stiftung ein Projekt, das Klimaschutz, Ertragssteigerung im ökologischen Landbau mit der langfristigen Verbesserung des Bodens und des Bodenlebens verbindet.
In unserem Klimafarmingmodell wird der Zwischenfruchtanbau nicht nur zur Ernährung des Bodenlebens und der Bodenverbesserung sondern auch langfristig als Klimasenke genutzt.
Dazu wird der Grünschnitt des Zwischenfruchtanbaus in Pflanzenkohle umgewandelt und dann in das Erdreich eingebracht.
Beim üblichen Zwischenfruchtanbau werden Zwischenfrüchte im Sommer nach der Ernte der ersten Hauptfrucht gesät. Je nach Art der Zwischenfrucht friert die Pflanze über Winter ab oder wird im Herbst geerntet bzw. gemulcht. Bei einer guten Jugendentwicklung und gleichmäßigem Aufwuchs der Zwischenfrucht ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen für den ökologischen Landbau:

  1. Durch die Zufuhr von organischer Substanz (Wurzel- und Blattmasse) langfristig höhere Bodenfruchtbarkeit und stabileres Bodengefüge,
  2. Schutz vor Nährstoffauswaschung
  3. Erosionsschutz durch Bodenbedeckung und intensive Durchwurzelung
  4. Steigerung der Aktivität der Bodenlebens
    Beim Verrotten vergast die Biomasse, wobei CO2 und Methan gebildet werden.
    Wird hingegen der Grünschnitts in Pflanzenkohle umgewandelt und dann in das Erdreich eingebracht, wirkt der Zwischenfruchtanbau zusätzlich auch als Kohlendioxidsenke .
    Bei der technisch relativ einfach konstruierbaren und somit auch dezentral einsetzbaren Pyrolyse verschwelt die Biomasse zu reiner Pflanzenkohle. Wird anstelle des Gründungs die daraus hergestellte Pflanzenkohle in den Erdboden eingearbeitet, wird der Atmosphäre dauerhaft Kohlenstoff entzogen, der folglich nicht mehr zur Klimaerwärmung beitragen kann.
    Da zudem die Energie des Synthesegases zur Elektrizitätsgewinnung eingesetzt werden kann und somit fossile Brennstoffe ersetzt, ist die Klimabilanz bei der Pyrolyse von biologischen Reststoffen im Vergleich zu deren bloßer Verrottung nahezu 95 % klimapositiv.
    Das Modell leistet einen Beitrag zur Symbiose von ökologischen Landbau und Klimaschutz. Der Klimaschutz wird mit Ertragssteigerung wie Förderung des Bodenlebensund damit langfristigen Bodenverbesserung verbunden.
    Im Klimafarmingprojekt wird die Pflanzenkohle als Bestandteil des Saatgut- Coating- unter Nutzung von Mineralstoffen, biologischen Düngern eingebracht, was einer weiteren besonders effektiven Nutzung der Pflanzenkohle darstellt.

    Das Bodenleben unterstützende Produkte wie Gesteinsmehle, biologische Dünger , Humin- und Chitosanprodukte können Sie hier bestellen.
    Ein von mir über 10 Jahre biologisch aufgebautes kleinräumiges Habitat finden Sie in Altaussee im Garten der Leitnervilla.

4 Kommentare

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